Handball Landesliga: Eine Abwehr aus Granit…
Am vergangenen Samstag reiste die Zweitvertretung des Angerländer Traditionsvereins zu einem richtungsweisenden Auswärtsspiel nach Cronenberg. Sollte sich die Niederlagenserie fortsetzen müsste der Blick nach unten gerichtet werden, dies war den Akteuren des TVA‘s bereits in der Trainingswoche bewusst. Hatte man in dieser schon mit einige Absagen zu kämpfen, kam es am Wochenende noch schlimmer. Der Tross aus der Landeshauptstadt erreichte Essen mit mehr Autos als Spielern. So verirrten sich im architektonisch sehr großzügig geschnittenen Essener Handballtempel ein Torwart und ein Feldspieler auf die Auswechselbank.
Beim Warmlaufen gingen neidische Blicke auf den prall gefüllten und hoch motivierten Kader der Cronenberger.
So begann auch die Partie. Die energiegeladenen Gastgeber gingen in einem umkämpften Start nach rund 10 Minuten verdient mit 3:1 in Führung. Nun kam der TVA besser ins Spiel. Der Kampf wurde angenommen und aus einer soliden Deckung heraus konnte der Spielstand egalisiert werden.
Das Momentum im Spiel schien zu wechseln und die Hauptstädter konnten mit drei Toren in Führung gehen.
Nach einer Cronenberger Auszeit schafften es die couragiert spielenden Gastgeber jedoch bis zum Pausenpfiff auf 10:10 auszugleichen. Auf der Tribüne machte man sich auf eine sehr schwere 2. Halbzeit gefasst, da wie bereits erwähnt, kaum Spieler zur Verfügung standen, um neue Impulse zu setzen.
Wie so oft sollte jedoch alles anders kommen….
Statt des üblicherweise aus IBU 600 und Sprudelwasser bestehenden Pausentees zauberte Spielertrainer Peter Mentzen eine explosive Symbiose aus Zement und Wasser hervor. Kurz um, die Angermunder rührten Beton an. In der zweiten Halbzeit kassierte der TVA nur noch 4!!! Gegentore.
Auf Basis dieser wirklich engagierten Abwehrleistung konnte man trotz Mini-Kader Tor um Tor davonziehen. Zeitgleich sei erwähnt, dass sich die Cronenberger zu keiner Zeit aufgegeben haben und weiter motiviert versuchten das Abwehrbollwerk aus Düsseldorf zu überwinden.
Letztendlich konnte aber ein überraschend klarer und durch die hervorragende Teamleistung letztendlich hoch verdienter Auswärtssieg mit dem Ergebnis 26:14 gefeiert werden, Spieler und der wie immer bestens aufgelegte Gästeblock konnten hochzufrieden die beschwerliche Heimreise antreten.
Nächste Woche geht es im Heimspiel gegen die SG Überruhr, wo wiederum kreative Lösungen im Personalkarussell gefunden werden müssen. Anwurf ist zur gewohnten Zeit um 16:30.